Mit Online-Konsultation zur Strategie - RegioIT Blog
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Mit Online-Konsultation zur Strategie

Im Sommer 2019 will die Bundesregierung eine umfassende Blockchain-Strategie für Deutschland veröffentlichen. Zur Vorbereitung dieser Strategie wurde im Februar eine Online-Konsultation gestartet. In erster Linie sind Verbände, Organisationen und Unternehmen aufgefordert sich zu beteiligen. Mit dem Ziel, mehr Informationen über Potenziale, Treiber und Hemmnisse der Technologie zu gewinnen. Auch die regio iT GmbH hat sich an dieser Konsultation beteiligt: Sie berichtete die bisherigen Erfahrungen im Public Sector und verwies auf die Potentiale einer „Government Blockchain Infrastructure“.

 

BMF und Bundesdruckerei fördern breiten Austausch
Die regio iT war aber nicht nur online aktiv – auf Einladung des Bundesministeriums der Finanzen hat sie an einem Workshop zur Blockchain-Technologie bei der Bundesdruckerei GmbH in Berlin am 26.03.2019 teilgenommen. Hier hatten Stakeholder aus Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und öffentlicher Verwaltung Gelegenheit, ihre Einschätzungen zur Blockchain abzugeben und ihre Erfahrungen auszutauschen. Dr. Michael Schmitt, Leiter der Anwendungsentwicklung der regio iT, hat in einem Impulsvortrag über die bisherigen Blockchain-Aktivitäten von regio iT und VITAKO berichtet und für weitere Pilotprojekte geworben. In enger Zusammenarbeit von VITAKO und regio iT wurde auch ein Konsultationsbeitrag von VITAKO erarbeitet, der primär auf die gemeinsame, bundesweite Blockchain-Arbeitsgruppe hinweist.

 

Grenzgänger & Partner für Blockchain
Auch die grenzüberschreitenden Blockchain-Aktivitäten, an denen die regio iT beteiligt ist, schreiten voran. Auf Initiative des Aachener Oberbürgermeisters Marcel Philipp und des Bürgermeisters der niederländischen Stadt Heerlen, Emile Roemer, wurde eine gemeinsame Blockchain-Arbeitsgruppe gebildet. Auf Basis der gemeinsamen „Agenda Aachen Heerlen“, die die Digitalisierung in den Mittelpunkt der Zusammenarbeit stellt, soll gemeinsam untersucht werden, ob sich grenzüberschreitende Business- und Verwaltungsprozesse durch die Blockchain-Technologie vereinfachen lassen. Denkbare Einsatzgebiete hier: Logistik, Arbeitsmarkt, Mobilität oder Entsorgung. Denn immer noch sind an vielen Stellen Nachweise und Bescheinigungen notwendig, wenn es um grenzüberschreitende Aktivitäten geht. Diese Zusammenarbeit zwischen Aachen und Heerlen bietet sich auch deshalb an, weil Aachen als „Digitale Modellregion NRW“ Partner im Blockchain-Projekt „govchain“ ist und Heerlen mit dem „Smart Service Hub“ und der Organisation „Brightlands“ Partner der „Dutch Blockchain Coalition“.

 

Was die Blockchain tun kann…
Diese Blockchain-Koalition hat eine Vielzahl von spannenden Use-Cases auf den Weg gebracht: von Self-Sovereign Identity (SSI) über Zeugnisvalidierung und Logistikanwendungen bis hin zur Blockchain für die lebenslange, vertrauenswürdige Organisation für Rentner und Pensionäre. Besonders interessant finde ich die angedachte „Pension-Blockchain“, denn durch Arbeitnehmerfreizügigkeit und Flexibilität der Arbeitnehmer in Europa könnte diese Idee eine besondere europäische Bedeutung erlangen. Wie diese Idee umgesetzt werden soll, zeigt die Dutch Blockchain Coalition anschaulich in einem Video… Starten sollen die gemeinsamen Blockchain-Aktivitäten von Aachen und Heerlen schon Mitte Mai 2019. Wir sind gespannt!

 

Bildnachweis: Kompass ©Tryfonov – stock.adobe.com

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